Was ist ein Favicon – und warum es zählt

Haben Sie jemals die kleinen Symbole bemerkt, die neben den Webseiten-Namen in Ihren Browser-Tabs oder Lesezeichen erscheinen? Diese kleinen Grafiken, sogenannte Favicons, spielen eine überraschend wichtige Rolle für Branding und Benutzererfahrung. Sie lassen Websites professionell und ansprechend wirken.

In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Favicon ist, warum es wichtig ist, wo es eingesetzt wird und wie Sie eines erstellen können, das Ihre Website inmitten vieler geöffneter Tabs hervorhebt.

Was ist ein Favicon?

beispiele von favicons auf browser-verknüpfungen

Ein Favicon (Kurzform für "Favorite Icon") ist eine kleine, quadratische Grafik, die eine Website über verschiedene Browser und Geräte hinweg repräsentiert. Einfach gesagt: Wenn Sie jemals gefragt haben, was ein Favicon ist, dann ist es im Grunde ein winziges Website-Symbol, das Nutzern hilft, Ihre Seite sofort zu erkennen. Ähnlich wie App-Symbole auf Ihrem Smartphone helfen, Anwendungen zu finden, erleichtern Favicons die schnelle Identifikation von Websites im Browser.

Ursprünglich tauchten Favicons nur neben gespeicherten Lesezeichen ("Favorites") auf. Heute sind sie an vielen weiteren Stellen zu finden und dienen als visuelle Orientierungshilfe, die Websites leichter erkennbar macht.

 

Was ist ein Favicon-Bild?

Ein Favicon-Bild ist in der Regel eine sehr kleine Grafik mit einer Größe von meist 16×16 oder 32×32 Pixeln. Zum Vergleich: Es ist oft kleiner als die meisten Emojis auf Ihrem Smartphone. Trotz der geringen Größe muss ein Favicon klar und erkennbar bleiben, da es als Browser-Symbol, Tab-Symbol und Markenkennzeichen dient.

Favicons können in verschiedenen Dateiformaten gespeichert werden, darunter:

  • ICO (das traditionelle Format),
  • PNG (für moderne Browser),
  • SVG (skalierbar für verschiedenste Größen),
  • GIF (kann sogar animiert sein, was jedoch selten vorkommt).

Erfahren Sie mehr über: Die visuelle Konsistenz und Benutzererfahrung Ihrer Website in unserem Kompletten Leitfaden zu interaktiven Inhalten.

 

Wo können Favicons verwendet werden?

Favicons erscheinen an vielen wichtigen Stellen in Browsern und auf Geräten:

  • Browser-Tabs – der häufigste Einsatzort. Favicons helfen Nutzern, den richtigen Tab schnell zu finden, auch bei vielen geöffneten Seiten.
  • Lesezeichen / Favoriten – das Favicon erscheint neben dem Seitennamen und macht Listen leichter durchsuchbar.
  • Browser-Verlauf – erleichtert es, kürzlich besuchte Seiten schneller zu erkennen.
  • Startbildschirm-Verknüpfungen – auf mobilen Geräten wird das Favicon zu einem App-ähnlichen Symbol.
  • Suchergebnisse – einige Suchmaschinen zeigen Favicons neben Website-Links an.
  • RSS-Feeds und Nachrichtenleser – Favicons helfen dabei, die Quelle eines Artikels zu identifizieren.

inspiration durch beispiel-icons für favicons

 

Warum sind Favicons wichtig?

Favicons mögen klein sein, aber sie erfüllen mehrere wichtige Funktionen:

✔️ Schnelle Wiedererkennung – erleichtert es Nutzern, den richtigen Tab sofort zu identifizieren.

✔️ Professioneller Eindruck – Websites ohne Favicon wirken oft unfertig, was sich negativ auf das Gesamterlebnis der Kunden auswirken kann.

✔️ Markenstärkung – jedes Erscheinen Ihres Favicons festigt Ihr Branding.

✔️ Verbessertes Nutzervertrauen – ein fehlendes Favicon kann dazu führen, dass Nutzer die Glaubwürdigkeit einer Website infrage stellen.

✔️ Bessere Übersicht – Lesezeichenordner werden sauberer und leichter navigierbar.

 

Wie erstellt man ein Favicon?

Ein Favicon zu erstellen ist einfach und erfordert keine fortgeschrittenen Designkenntnisse. So funktioniert es am besten:

  • Wählen Sie ein einfaches Symbol – verwenden Sie Ihr Logo oder ein klares Zeichen, das Ihre Marke repräsentiert.
  • Designen Sie es auf einer kleinen Fläche – halten Sie es minimalistisch, sodass es auch in der Größe 16×16 Pixel lesbar bleibt.
  • Nutzen Sie einen Favicon-Generator oder ein Design-Tool – Sie können Ihr Favicon erstellen mit:
    • kostenlosen Favicon-Generatoren,
    • einfachen Editoren wie Paint oder Vorschau,
    • Design-Tools wie Photoshop, Illustrator oder Canva.
  • Exportieren Sie mehrere Größen – speichern Sie Ihr Favicon in gängigen Größen wie 16×16, 32×32 und 192×192 sowie in Formaten wie ICO, PNG oder SVG.
  • Laden Sie es hoch und binden Sie es in Ihre HTML ein – fügen Sie die Favicon-Dateien zu Ihrem Server hinzu und verlinken Sie diese im <head> -Bereich Ihrer Website.

 

Favicons in digitalen Publikationen nutzen

Favicons helfen Lesern, digitale Publikationen in geöffneten Browser-Tabs schnell zu erkennen. Sie erleichtern das Auffinden bestimmter Inhalte bei mehreren offenen Seiten und verbessern die Navigation insgesamt.

In Flipbooks, Katalogen, Berichten oder Portfolios fördern Favicons die Benutzerfreundlichkeit und Markenkonsistenz, indem sie eine klare visuelle Orientierung bieten – selbst wenn Seitentitel verkürzt sind. Viele Plattformen für digitale Publikationen ermöglichen es, ein Favicon hinzuzufügen, was geteilte Inhalte professioneller und ansprechender wirken lässt.

 

Wie Favicons Branding und Nutzererlebnis verbessern

Favicons sind leistungsstarke Werkzeuge für das Branding und optimieren die Interaktion mit Ihrer Website:

  • Stärkung der Markenwiedererkennung – Favicons erscheinen so häufig, dass sie schnell mit Ihrer Marke assoziiert werden. Denken Sie an Symbole wie den Play-Button von YouTube oder das "M" von McDonald’s – sofort wiedererkennbar.
  • Schaffung visueller Konsistenz – ein passendes Favicon stärkt den Gesamteindruck und lässt Ihre Website einheitlicher wirken.
  • Steigerung der Navigationseffizienz – Nutzer können Ihre Seite leichter zwischen vielen offenen Tabs und Lesezeichen finden, was das Browsen angenehmer macht.
  • Abheben von der Konkurrenz – ein einzigartiges Favicon lässt Ihre Seite in einer Flut ähnlicher Websites herausstechen.
  • Unterstützung bei Wiederbesuchen – wenn Nutzer Ihre Seite leicht in ihrer Chronik oder ihren Lesezeichen erkennen, steigen die Chancen, dass sie zurückkehren.

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Favicon: Die besten Tipps

So gestalten Sie ein effektives Favicon – unsere Empfehlungen:

  • Einheitliches Branding nutzen – Ihr Favicon sollte sich nahtlos in die Farben und das Design Ihrer Website einfügen. Wenn Ihre Seite blau-weiß ist, vermeiden Sie ein rot-gelbes Favicon.
  • Größenoptimierung prüfen – Testen Sie Ihr Favicon unbedingt in der Größe 16x16 Pixel. Ist es in dieser Größe nicht klar erkennbar, vereinfachen Sie das Design.
  • Text vermeiden – Buchstaben oder Zahlen können funktionieren, aber ganze Wörter werden bei kleinen Größen oft unleserlich. Falls Text notwendig ist, beschränken Sie sich auf maximal 1-2 Zeichen.
  • Kontrastreiche Farben wählen – Stellen Sie sicher, dass Ihr Favicon sowohl auf hellen als auch dunklen Hintergründen gut sichtbar ist, da Browser-Themes variieren.
  • Verschiedene Kontexte bedenken – Ihr Favicon wird neben anderen Favicons und auf verschiedenen Hintergründen angezeigt. Achten Sie darauf, dass es auffällig und unverwechselbar bleibt.
  • Regelmäßig aktualisieren – Falls Sie Ihr Branding oder das Design Ihrer Website ändern, vergessen Sie nicht, auch Ihr Favicon anzupassen. Ein veraltetes Favicon kann Nutzer irritieren.

 

Abschließende Gedanken zu Favicons

Ob persönlicher Blog, Online-Shop oder Unternehmenswebsite – die Zeit, die Sie in die Erstellung eines guten Favicons investieren, lohnt sich. Es ist eine kleine, aber wirkungsvolle Maßnahme, die das Nutzererlebnis verbessert, Ihre Markenwahrnehmung stärkt und die Professionalität Ihrer Seite unterstreicht. Im Webdesign machen oft die kleinen Details den größten Unterschied.

 

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