ZUKUNFT, GEBAUT
AUF KOMPETENZ
Jahresbericht
2024
Vorwort Beiratsmitglieder ZAB
03
Die Zukunftsagentur Bau
04
Strategische Ausrichtung ZAB
05
Top Themen der ZAB
06
>> Bauen außerhalb der Norm
08
>> DigiBauRech
10
>> Bauproduktivitäts-Check
12
>> Zusammenarbeit mit den BAUAkademien
14
Abgeschlossene Forschungsprojekte
16
>> Cool*Alps
18
>> Exoskelette am Bau
20
>> Bau Think Tank
22
>> BAU-Lehre digital
23
Aktuelle Forschungsprojekte
24
>> Wohnbau radikal neu gedacht
26
>> ESG-Berichterstattung
27
>> Digitaler Produktpass im Bauwesen
28
>> Flachdecke Neu
29
>> ATTENTION
30
>> Recycling in use
31
>> Potenziale der CO2-Reduktion
32
>> Grundlagenstudie & Roadmap Nachhaltigkeit
33
>> KI am Bau
34
>> Heizlastberechnung Niedrigstenergiegebäude
35
>> CoolBRICK Ziegel Zukunft+
36
>> E-Baulehre
37
>> Renowave.at – Innovationslabor Gebäudesanierung
38
Zukunftsprojekte
39
>> Kooperative Beschafung / COST-OPT Studien
40
>> Interessensbekundungen und Kooperationsprojekte
42
>> Unterstützte Projekte
44
Öfentlichkeitsarbeit
46
>> Brennpunkt Alpines Bauen 2024
48
>> Bau-Symposium OÖ 2024
50
>> Wissenstransfer & Medienarbeit
52
>> Newsletter der ZAB
54
INHALTSVERZEICHNIS
>> Mit der Gründung der Zukunftsagentur Bau ist uns ein weiterer Meilenstein gelungen,
um sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Bauwirtschaft zu stellen.
Sie bringt die Bereiche Forschung & Zukunftsthemen, Digitalisierung & Innovation sowie
Bildung & Kommunikation noch näher zusammen, um für die Unternehmen die besten
praxisnahen Ergebnisse zu liefern. <<
Bmstr. Ing. Robert Jägersberger
Bundesinnungsmeister Bau
Landesinnungsmeister Bau NÖ-Stellvertreter
Obmann Österreichischer Baumeisterverband
>> In Sachen Digitalisierung ist in der Baubranche noch viel Luft nach oben. Bei der
digitalen Transformation kann die Zukunftsagentur Bau unseren Baubetrieben
durch Wissenstransfer helfen. <<
�
Bmstr. Dipl. Ing. Anton Rieder
Vizepräsident Wirtschaftskammer Tirol
Bundesinnungsmeister Bau-Stellvertreter
Obmann-Stellvertreter Österreichischer Baumeisterverband
>> Um in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen unsere Baubetriebe die Chancen der
Digitalisierung wahrnehmen, Innovationen aufgreifen und in die Praxis übertragen.
Die Zukunftsagentur Bau wird uns dabei unterstützen! <<
Bmstr. Ing. Norbert Christian Hartl, MSc MBA
Bundesinnungsmeister Bau-Stellvertreter
Landesinnungsmeister Bau OÖ-Stellvertreter
Obmann-Stellvertreter Österreichischer Baumeisterverband
Obmann der BAUAkademie BWZ OÖ
>> Erklärtes Ziel der ZAB ist es, Innovation und Forschung in der österreichischen
BAU-Wirtschaft zu stärken, indem neues Wissen geschaffen, gebündelt und für
unsere heimischen Betriebe in der Praxis nutzbar gemacht wird. <<
Bmstr. Ing. Peter Dertnig
Landesinnungsmeister Bau Salzburg
Mit der Mission, den Wissenstransfer in die Baubetriebe und damit den
Bau-Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken, stellt sich die Zukunftsagentur
Bau den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Bauwirtschaft.
DIE BEIRATSMITGLIEDER DER
ZUKUNFTSAGENTUR BAU
Bildrechte: Foto 1: Wilke – Das Fotostudio | Foto 2: Christoph Ascher, Wörgl | Foto 3: Foto-Atelier Mozart | Foto 4:Veigl Fotografie Sbg
Die Zukunftsagentur Bau hat sich erfolgreich etabliert und setzt mit den bereit-
gestellten Ressourcen bereits praxisorientierte Projekte im Bereich Digitalisierung
und Innovation für die Bauwirtschaft um. Dabei wird insbesondere der Aufbau
eines Digitalisierungsnetzwerks vorangetrieben, um Baubetriebe direkt und gezielt
zu unterstützen. Diese Initiative reagiert auf den erheblichen Bedarf an Unterstüt-
zung im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen und das wachsende Bewusst-
sein der Branche für Digitalisierung und Innovation.
Nach erfolgreichen Projekten wie der Online-Lernplattform E-Baulehre und dem
berufsbegleitenden Studium MSc Building Information Modeling werden nun wei-
tere digitale Initiativen in der Aus- und Weiterbildung umgesetzt. Der Fokus liegt
darauf, den Unternehmen zu ermöglichen, das neu erlernte Wissen direkt in ihre
Betriebe zu integrieren, um so einen nachhaltigen und unmittelbaren Nutzen zu
erzielen. Mit diesen Ressourcen konzentriert sich die Zukunftsagentur Bau auf die
aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft,
Digitalisierung und Bauprozesse. Diese Themen werden kontinuierlich in verschie-
denen Innovationsprojekten vorangetrieben.
Gerade für KMUs besteht großer Bedarf an Unterstützung bei diesen Themen, da
neben dem Arbeitsalltag oft wenig Zeit und Ressourcen übrigbleiben, um sich die-
sen Aufgaben zu stellen. Als Schnittstelle zwischen der Wissensgenerierung und
der Anwendung fungieren wie auch bisher die BAUAkademien mit der praxisorien-
tierten Aus- und Weiterbildung an acht Standorten in ganz Österreich.
Mit dem laufenden Kontakt zu den neun Landesinnungen sollen die länderspezi-
fischen Themen der Betriebe abgefragt und bei Bedarf in neuen Projekten umge-
setzt werden. Damit wird sichergestellt, dass die aufgegrifenen Themen für die
Branche oder für die Unternehmen relevant sind, und es kommt zu einer engen
Vernetzung von Wissenschaft und Praxis.
Mehr Informationen und wie das Team der ZAB Sie
und Ihr Bauunternehmen unterstützen kann, finden
Sie unter www.zukunft-bau.at.
Die ZAB begleitet die österreichische Bauwirtschaft in der größten Transformation,
als Nr. 1 Ansprechpartner für Forschung & Entwicklung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
DIE ZUKUNFTSAGENTUR BAU
AUFGABEN, ZIELE &
STRATEGIE
FOKUS AUF FORSCHUNG //
DIGITALISIERUNG //
BILDUNG
Erklärtes Ziel der Zukunftsagentur Bau (ZAB) ist es, die österreichische Bauwirt-
schaft für die zukünftigen Herausforderungen zu stärken, indem neues Wissen
geschafen, gebündelt und für unsere heimischen Betriebe in der Praxis nutzbar
gemacht wird.
Zusätzlich zu Bauforschung & Zukunftsthemen adressiert die ZAB die Themen
Digitalisierung & Innovation sowie Bildung & Kommunikation, welche den Nutzen
für Bauunternehmen erhöhen sollen. Mit einer dezentralen Organisation an den
Standorten in Wien, Oberösterreich und Salzburg rückt man auch geographisch
näher an die Unternehmen heran.
Das Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen ist gekommen, um zu bleiben, und wird in unter-
schiedlicher Form bei den Bauunternehmen aufschlagen. Egal ob es um Gebäudezertifi-
zierungen, den Einsatz von Recyclingprodukten, die Einbindung alternativer Energiesys-
teme zum Heizen und Kühlen von Gebäuden oder die Finanzierung von Immobilien geht.
So bereiten die Banken als Beispiel vor, jeden Kredit, der für die Errichtung von Immobilien
notwendig ist, als grünes oder braunes Investment einzustufen und damit einhergehend
den Zinssatz spürbar anzupassen. Dies wird wahrscheinlich schneller als jedes Gesetz in
der Praxis an Bedeutung gewinnen.
>> Die Zukunftsagentur Bau versucht in unterschiedlichen
Projekten gemeinsam mit Wissenschaft und Praxis praktikable
Lösungen für die Unternehmen zu finden und diese in enger
Zusammenarbeit mit den Bauakademien als Bildungsanbieter
zurück zu den Unternehmen zu bringen. <<
Gunther Graupner, Geschäftsführer ZAB, führte schon die Vorgängergesellschaft
der Zukunftsagentur erfolgreich und ist nun als Geschäftsführer für die operative
Umsetzung der Projekte zuständig.
Die Integration neuer Technologien, digitaler Prozesse und das Schafen nachhaltiger und
zukunftsorientierter Lösungen sind die wesentlichen Treiber für die Weiterentwicklung der
Bauwirtschaft. Durch innovative Ansätze wird die Efzienz und Wettbewerbsfähigkeit der
Bauwirtschaft gesteigert. Ziel der ZAB ist es, als Impulsgeber und Unterstützer für die Bau-
branche zu fungieren und sowohl kleine als auch große AkteurInnen auf ihrem Weg in eine
digitale und innovative Zukunft zu begleiten.
>> Die Zukunft der Bauwirtschaft liegt in der Kombination von
innovativen Technologien, nachhaltigen Bauprozessen und einer
klaren Vision für eine ressourcenschonende und produktive
Branche. Wir müssen heute handeln, um den Weg für eine
zukunftsfähige Bauwelt von morgen zu ebnen. <<
Harald Kopececk, Geschäftsführer der ZAB
und BAUAkademie BWZ OÖ
Der dritte Bereich widmet sich der Integration der Ergebnisse aus den Themenbereichen
Digitalisierung & Innovation sowie Bauforschung & Zukunftsthemen in die Weiterbildung und
übernimmt zudem die Funktion als Kommunikator bzw. Multiplikator im Innovationsprozess.
Die Zukunftsagentur BAU (ZAB) positioniert sich in drei relevanten Bereichen,
die übergreifend als Richtungsweiser für die BAU-Zukunft agieren sollen.
DIE DREI BEREICHE FÜR EINE
ERFOLGREICHE ZUKUNFT!
BAUFORSCHUNG &
ZUKUNFTSTHEMEN
BILDUNG &
KOMMUNIKATION
DIGITALISIERUNG &
INNOVATION
>> BAUFORSCHUNG & ZUKUNFTSTHEMEN
>> DIGITALISIERUNG & INNOVATION
>> BILDUNG & KOMMUNIKATION
Bildrechte: Foto 1: Veigl Fotografie Sbg | Foto 2: Andreas Röbl
Die ZAB richtet sich an Klein- und Mittelbetriebe, die selbst nicht die
Kapazitäten und das Budget haben, um Innovationen eigenständig
voranzutreiben oder in ihrem laufenden Betrieb zu integrieren –
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind hier gute Beispiele.
Um in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen die Baubetriebe Chancen
erkennen, innovative Ansätze aufgreifen und in die Praxis umsetzen.
Um Wissen efektiv in die Betriebe zu transferieren, wodurch ein echter
Mehrwert geschafen wird – schnell, nachhaltig und mit spürbarem
Nutzen für die Bauwirtschaft.
WIR STELLEN UNS DEN
AKTUELLEN UND ZUKÜNFTIGEN
HERAUSFORDERUNGEN DER
BAUWIRTSCHAFT
TOP-THEMEN
DER ZUKUNFTSAGENTUR BAU
Foto: pornthip – stock.adobe.com
Wege aus der Kostenspirale: Wie Bauinnovationen
trotz Normen Realität werden könnten
Baukosten und damit auch Wohnungs- und Immobilienpreise haben in den letzten Jahren
eine überproportionale Steigerung erfahren. Die Gründe sind mannigfaltig und nicht nur in
der Baubranche zu suchen.
Ein wesentlicher Faktor sind die strengen Baustandards und technischen Normen. Hier sind
vor allem zwei Aspekte besonders hervorzuheben, einerseits überbordende - sich teilweise
widersprechende - Vorschriften, andererseits die schwierige und kostenintensive Durchläs-
sigkeit von innovativen Ansätzen in den Normen.
VORTEILE DES PROJEKTS FÜR DAS BAUGEWERBE
Ziel dieses Projekts soll es sein, einen Rahmen und die Sicherheit zu schafen, um Unter-
nehmen die Möglichkeit zu geben, innovative und kostengünstigere Lösungen außerhalb
bestehender Normen und Vorschriften auch ohne überproportionales Risiko umsetzen zu
können. Ein Vorbild für diese Herangehensweise ist der „Gebäudetyp E“ aus Deutschland,
der mehr Flexibilität für Bauherren und Unternehmen bietet.
PROJEKTVOLUMEN:
€ 40.000,–
PROJEKTDAUER:
12 Monate
PROJEKTPARTNER:
n Landesinnung Bau Tirol
n Universität Innsbruck /
Arbeitsbereich Baumanagement
und Baubetrieb
n Heid & Partner Rechtsanwälte
n Ziviltechniker:innenkammer
BETEILIGUNG VON KMU:
1-2 Unternehmen
BAUEN AUSSERHALB DER NORM
FÜR MEHR INNOVATION UND NIEDRIGERE BAUKOSTEN / TIROL
V.l.n.r.: Daniel Deutschmann_Heid & Partner, Anton Rieder_BI-Meister STV, Guido Strohecker_ZT-Kammer, Georg Fröch_Uni Innsbruck; Foto: ÖBV Grohmann
TECHNISCHE MÖGLICHKEITEN UND KOSTENSENKUNG
Georg Fröch von der Universität Innsbruck zeigt, dass durch gezielte Abweichungen von
Normen erhebliche Kosteneinsparungen möglich sind, ohne dabei das Sicherheitsniveau
zu gefährden. Dies könne durch die Nutzung von Sicherheitsreserven, die Fokussierung auf
die Funktion eines Bauteils oder das Reduzieren von Komfortstandards erreicht werden.
Diese Einsparungen kommen den Bauherren zugute, ohne dass Sicherheitsanforderungen
gefährdet werden.
RECHTLICHE ZULÄSSIGKEIT VON NORMENABWEICHUNGEN
Um technische Lösungen auch rechtlich umsetzbar zu machen, entwickelte die Kanzlei
Heid & Partner rechtliche Vorschläge. Daniel Deutschmann erläutert, dass eine Regelung
im Baurecht, ähnlich dem „Gebäudetyp E“ in Deutschland, es Bauherren ermöglichen
würde, Abweichungen von technischen Normen zu beantragen, solange die grundlegen-
den Sicherheitsanforderungen wie Standsicherheit und Brandschutz erfüllt sind. Auch im
Zivilrecht könnten entsprechende Regelungen entwickelt werden, um Normenabweichun-
gen zu ermöglichen, ohne gegen gesetzliche Vorschriften zu verstoßen.
VERÄNDERUNG DER NORMENPRAXIS
Architekt Guido Strohecker von der Ziviltechniker:innenkammer betont, dass Normen zu
langsam auf die Entwicklungen der Technik reagieren und daher oft Widersprüche und
Unsicherheiten schafen. Für eine flexiblere Handhabung von Normen wäre es wichtig, dass
Verwaltung und Planungsbeteiligte schneller und eigenverantwortlicher handeln können.
Der „Gebäudetyp E3“ soll es ermöglichen, außerhalb bestehender Normen zu arbeiten und
dennoch die Sicherheitsstandards zu wahren.
BEDEUTUNG FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT
Anton Rieder, Initiator des Projekts, fordert eine stärkere Förderung von Innovationen und
Eigenverantwortung. Die Schafung rechtlicher Rahmenbedingungen, die flexiblere Lösun-
gen zulassen, könnte Baukosten nachhaltig senken und so das Ziel eines leistbaren Woh-
nens und Arbeitens sowie eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks erreichen. Der „Gebäu-
detyp E3“ könnte ein Modell für zukünftige Bauprojekte in Österreich sein.
FAZIT
Das Projekt „Bauen außerhalb der Norm“ bietet eine wertvolle Grundlage für die Bauwirt-
schaft, innovative Lösungen zu fördern und die Baukosten zu senken. Die Ergebnisse dieses
Projekts könnten einen bedeutenden Schritt in Richtung einer flexibleren und nachhaltige-
ren Bauweise darstellen.
Zusammenfassung rechtlicher Aspekte (Heid & Partner) / Praxisbeispiele für
Einsparungspotenziale (Universität Innsbruck) / Video zum Pressegespräch unter:
www.zukunft-bau.at/bauen-ausserhalb-der-norm
Foto: Celt Studio – stock.adobe.com
>> Wir wollen als Unternehmer wieder mutig sein, Eigenverantwortung fördern und gemeinsam
mit den Bauherren neue Wege in der Bauausführung gehen. Dazu brauchen wir aber entsprechende
rechtliche Rahmenbedingungen. In Summe sollen unsere Bemühungen dazu führen, die Bau-
kosten nachhaltig zu senken, damit leistbares Wohnen und Arbeiten wieder zu ermöglichen und
darüber hinaus den CO
2-Fußabruck zu verkleinern. Wir fordern - in Anlehnung an den neuen
Gebäudetyp E in Deutschland – einen Gebäudetyp E3, der für mögliche Normenabweichungen
in Österreich stehen soll. << Anton Rieder, Bundesinnungsmeister Bau-Stellvertreter
10
PROJEKTVOLUMEN:
€ 40.000,–
PROJEKTDAUER:
18 Monate
PROJEKTPARTNER:
n Inndata Datentechnik
n Landesinnung Bau Tirol
n ecoplus. Niederösterreichs
Wirtschaftsagentur GmbH
DIGIBAURECH
DIGITALE RECHNUNGSPOSITIONEN FÜR DAS BAUWESEN / TIROL
Foto: CrazyCloud – stock.adobe.com
Digitale Innovationen in der Baubranche:
Nachhaltigkeitsnachweise leicht gemacht
Ziel des Projekts ist es, Nachhaltigkeitsnachweise vereinfacht und efzient zu erstellen.
DigiBauRech vereint Technologie, Zusammenarbeit und Standardisierung, um den komple-
xen Anforderungen an die ökologische Berichterstattung gerecht zu werden. Es unterstützt
insbesondere KMUs dabei, die wachsenden Anforderungen an Dokumentation und Nach-
haltigkeitsberichterstattung zu erfüllen.
HERAUSFORDERUNGEN DER BAUWIRTSCHAFT
Die Baubranche steht vor einer Vielzahl von Zertifizierungs- und Nachweispflichten, darun-
ter Wohnbauförderungen, Bauvorschriften und Nachhaltigkeitsberichte. Diese erfordern
komplexe ökologische Berechnungen, die Materialmengen mit Umwelteinflussparametern
verknüpfen – ein zeit- und ressourcenintensiver Prozess.
BESONDERS HERAUSFORDERND SIND:
n Ermittlung von Materialmengen: Diese müssen präzise bestimmt
und mit Umwelteinflussparametern verknüpft werden.
n Verschiedene Zertifizierungsanforderungen: Systeme wie OI3, DGNB oder ÖGNI
unterscheiden sich in ihren Methoden, fordern jedoch ähnliche Datengrundlagen.
n Fehlende Datenstandards: Umweltdaten liegen oft als unstrukturierte PDFs vor,
was die Integration in digitale Systeme erschwert.