JOURNAL
TANKEN | RASTEN | INFORMIEREN
AUSGABE 2/2023
Autohof
NIE MEHR LANGEWEILE! -
RENOVIERUNG UNSERER SPIELECKE
UNSER GNIALA OAMD
TOO GOOD TO GO - WIR RETTEN
LEBENSMITTEL VOR DER TONNE
STÄMPS - DIE DIGITALE
BONUSKARTE
Zur Klarstellung vorweg: Ich gehöre nicht zu denen, die
alles dunkelschwarz sehen und glauben, dass es früher
besser war.
Aber zugegebenermaßen mache ich mir schon ein biss-
chen Sorgen um unseren Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die Entwicklungen, die ich täglich beobachte, fnde ich
schon sehr beunruhigend.
Diese alles lähmende Bürokratie macht nicht nur dem eta-
blierten Mittelstand schwer zu schaffen. Junge und krea-
tive Start-ups wählen von vornherein andere Wirtschafts-
standorte, in denen sie sich und ihre innovativen Produkte
willkommener sehen, und in denen sie sich schneller entwi-
ckeln können. Zeit ist immer noch Geld. Dieser Spruch hat
nach wie vor nichts von seiner Bedeutung verloren.
Auch die Vorstellungen bzgl. neuer Arbeitszeitmodelle, die
die nachrückenden Generationen haben, sehe ich eher als
kontraproduktiv. Aber klar ist auch, dass die Maloche unse-
rer Eltern auch nicht das Maß aller Dinge sein konnte, und
auf Dauer weder zielführend noch erstrebenswert ist. Die
Lösung ist meines Erachtens wie immer in der goldenen
Mitte zu fnden.
Immer wieder werde ich gefragt, wie es kommt, dass ich
zur Arbeit hinlaufe, wo andere kontinuierlich davor weglau-
fen. Das liegt einfach an der Tatsache, dass ich liebe, was
ich tue, und tue, was ich liebe. Und dazu gehört auch, mich
täglich mit neuen innovativen Ideen am Markt zu beschäfti-
gen und jungen Start-ups eine Chance zu geben. Es macht
mir Freude zu sehen wie sich aus kreativen Ideen über die
Zeit funktionierende Produkte und Lösungen entwickeln.
Ich wünsche mir, dass die nachfolgenden Generationen den
Mut haben, sich nicht ausschließlich über Arbeitszeitmo-
delle und fnanzielles Auskommen zu defnieren, sondern
ihre Produkte und Ideen dahingehend ausrichten, das sie
die Region und damit auch die eigene Heimat stärken und
vorwärtsbringen.
Herzlichst,
Ihr Rolf Küstner
UNSER AUTOHOF
„AUCH WENN DIE GRÖSSTEN
INNOVATIONEN WOHL VON
START-UPS KOMMEN WERDEN,
IST UND BLEIBT DER
MITTELSTAND DIE TRAGENDE
SÄULE UNSERER
GESELLSCHAFT“.
(ROLF KÜSTNER)
INNOVATION IST WIRTSCHAFT DER ZUKUNFT
ERST NEULICH HABE ICH
EINEN INTERESSANTEN
ARTIKEL IM HANDELSBLATT
GELESEN. DORT HAT EIN
HELLER KOPF FOLGENDEN
SATZ ZITIERT:
„EINE VOLKSWIRTSCHAFT WIE
DEUTSCHLAND SIE HAT, KANN
NICHT IN TEILZEIT GEFÜHRT
WERDEN.“
WARUM ICH ZUR ARBEIT
HINLAUFE, WO ANDERE
MEISTENS WEGLAUFEN
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Gerade für unsere kleinen Besucher ein besonderes Highlight:
Das ist unsere großzügige Kinderecke. Sie erlaubt den Eltern
einen entspannteren Aufenthalt und bietet den Kindern eine
willkommene Abwechslung nach einer langen Autofahrt.
Aber auch eine Kinderecke kommt mal in die Tage. Des-
wegen wird unser nächstes Projekt die Renovierung dieses
Bereiches werden. Extra dafür werden die Sitzgelegenheiten
und Tische ausgetauscht und die Räumlichkeit mit neuen
und kindgerechten Spielsachen ausgestattet.
Das Besondere daran: es werden spezielle Materialen verar-
beitet, die den Schall schlucken. Dafür haben wir extra einen
Akustiker ins Boot geholt, der uns fachmännisch beraten hat,
wie wir Wände, Decken, Dekorationsartikel, Filzmaterialien
und Co. einsetzen, um dieses Ziel zu erreichen.
So wird es deutlich leiser in unserer Kinderecke. Auch wenn
die Kleinen mal streiten oder lauter spielen. Damit wird der
Aufenthalt für unsere anderen Gäste auch angenehmer wer-
den. Der Sitzbereich für die Eltern und Großeltern in der Kin-
derecke wird bei der Gelegenheit vergrößert, sodass deutlich
mehr Platz am Tisch sein wird.
Geplant sind die Umbaumaßnahmen für den kommenden
Mai. Bis dahin wird der Außenbereich dann wieder nutzbar
und die Eltern und ihre Kinder können sich auf dem Spiel-
platz in der Sonne tummeln.
WIR STELLEN VOR
In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Petr (gesprochen Peter) vor. Er ist 45 Jahre alt und beinahe seit 16 Jahren in unserem
Autohof im Service tätig. Petr ist ursprünglich gelernter Koch. Aber die Kochjacke hat er irgendwann gegen die Kellnerbörse
eingetauscht. Er macht gerne Sport und er liebt die Geschwindigkeit. Das Motorradfahren ist seine Leidenschaft. Im Sommer
kommt er häufg mit seinem roten Flitzer angerauscht. Im Winter fährt er gerne Ski – Abfahrt versteht sich.
Selbst im größten Stress bleibt er unerschütterlich und gelassen. Ein verlässlicher und fairer Kollege und Mitarbeiter. Der Fels
in der Brandung!
UNSER AUTOHOF
UNSERE GROSSE
KINDERECKE IST EIN
ALLEINSTELLUNGSMERKMAL
& ETWAS GANZ
BESONDERES
3
Nie mehr
LaNgeweiLe!
UNSER AUTOHOF
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Ohne Kloß
nix los
– ohne Gedöns „abgestempelt“
SICHER.SCHNELL.EINFACH.
Dr. Markus Andreas Thies, Prof. Erich Schöls und Sebastian
Gläser haben das Forschungszentrum Explorative Digitali-
sierungslösungen in Würzburg gegründet, um jungen Stu-
dierenden dabei zu helfen, ihre innovativen Ideen marktreif
zu machen.
Eine dieser nicht nur witzigen, sondern auch nützlichen
Ideen ist es, den Papierwust in deutschen Geldbörsen, der
durch zig Bonuskarten ausgelöst wird, zu digitalisieren.
Und zwar so, dass auch ein echter Mehrwert für die Partner
– nämlich Dienstleister und Gastronomen entsteht. Das Er-
gebnis kann sich sehen lassen. Eine App namens „stämps“.
Es handelt sich dabei um eine digitale Bonuskarte, bei der
über einen konfgurierten Holzstempel über einen NFC-
Chip (Near Field Communication) ein digitaler Stempel auf
einer Bonuskarte am Kundenhandy erzeugt wird.
Die Kunden werden so für ihre Treue belohnt und erhalten
beim Erreichen von zehn Stempeln einen Bonus. In unse-
rem Fall erhalten Sie ab
einem Kauf von zehn
Kaffeespezialitäten
die Elfte umsonst.
„MIT STÄMPS HABEN WIR BONUS-
KARTEN INS 21. JAHRHUNDERT GEHOLT.“
Dr. Markus Andreas Thies
Knödel, Knödel, Knödel und dazu fränkischer Blues. Das
gab´s bei uns im Autohof bei unserem Gniala Oamd. Das
Ray Hautmann-Trio hat die Bude gerockt. Die drei Gleeskäpf
spielten fränkischen Folk und Rythm & Blues. Mit viel Humor
und immer einem Augenzwinkern nahmen sie das Franken-
land auf die Schippe.
Volles Haus und super Stimmung – hat Spaß gemacht! Den
Beweis liefert diese kleine Bildergalerie. Mehr fnden Sie un-
ter: www.autohof-thiersheim.de/news.
„A STARKER OAMD IN THIERSHEIM. MIR KUMME‘
GERN WIDDE‘ ZUM ROLF UND SEIM AUTOHUF.
DOU WOU NEDD BLOUSS DI‘ GNIALA HAUS‘N,
SONDERN WOUSD AUSSE‘ BENZIN UND
DIESEL A NU A KULTUR TANK‘N KOSD.“
Ray Hautmann vom Ray Hautmann Trio
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Klar könnte man sowas auch einfach mit QR-Codes lösen.
Aber die sind sehr leicht zu kopieren und deshalb keine Lö-
sung.
Außerdem liegt den Entwicklern viel daran, dass keinerlei
personenbezogene Daten der Nutzer abgegriffen werden.
Das witzige Design hat der App-Designer und Entwickler
Philipp Stollenmayer entworfen. Er entwickelt in seinem
„richtigen“ Leben eigentlich Computerspiele und hat dafür
bereits den Apple-Design Award bekommen. Kein Wunder
also, dass diese App den Spieltrieb anregt.
Sogar die Kirche ist Kunde dieser kreativen Lösung. Ein
Pfarrer aus Würzburg stempelt seinen Konfrmanden ihre
Bonuskarte ab, wenn sie den Gottesdienst besucht haben.
Er hatte üblicherweise immer Stempelkarten, ist aber von
seinen Konfrmanden deshalb ausgelacht worden und kann
jetzt mit der digitalen Bonuskarte punkten.
Und so geht’s:
Die App „stämps“ im App-Store suchen und herunterladen,
von unseren Mitarbeiter:innen den Stempel an das Mobil-
telefon halten lassen, dabei sein und sammeln.
„ICH BIN VON DIESEM
SYMPATHISCHEN BELOHNUNGSSYSTEM
ÜBERZEUGT, UND UNTERSTÜTZE
GERNE DIESES JUNGE UND
INNOVATIVE START-UP.“
Rolf Küstner
„WICHTIG IST UNS VOR ALLEM, DASS
WIR SPASS AN DER SACHE HABEN
UND NICHT DAS IRGENDWELCHE
INVESTOREN MIT EINER
GEWINN-MAXIMIERUNG VERSEHEN
WERDEN.“
Dr. Markus Andreas Thies
Eines ist sicher: Im Leberkäs ist weder Leber noch Käse
enthalten. Die Bezeichnung „Leberkäs“ kommt vermutlich
von den altdeutschen Wörtern „Laib“ und „Kas“.
Der Wittelsbacher Kurfürst Karl Theodor kam 1776 aus der
Pfalz nach Bayern eingereist und wurde dabei von seinem
Haus- und Hof-Metzger begleitet. Der kam eines Tages auf
die Idee, fein gehacktes Schweine- und Rindfeisch in Form
eines Brotes zu backen. So kam der Leberkäs zu seinem
unverwechselbaren Äußeren, dass an einen Brotlaib erin-
nert. Das Wort „Käs“ beschrieb ursprünglich einfach nur
die kompakte Masse, zu der das Fleisch und die anderen
Bestandteile verarbeitet werden.
Böse Zungen behaupten auch, dass im Leberkäs eine or-
dentliche Portion Pferd zu fnden ist. Aber bevor sich jetzt
die Mägen umdrehen, das mit dem Pferd wird in Bayern
nicht praktiziert. Auch wenn es erlaubt wäre.
ZUBEREITUNG:
Das Fleisch vor der Verarbeitung klein schneiden, mit dem
Pökelsalz vermengen und dann für ca. 30 Minuten ins Kühl-
fach geben. (Sollte aber noch nicht gefroren sein). Danach
alles mit den Gewürzen vermengen.
Dann das Fleisch in die Küchenmaschine geben und sehr
schnell 1-2 Minuten so klein wie möglich zerhacken.
Jetzt die Eiswürfel (am besten in einem Cutter) so fein zer-
hacken, dass Eisschnee daraus entsteht. Den Eisschnee
und die Fleischmasse miteinander vermischen. Es sollte
relativ schnell verarbeitet werden.
Eine passende eckige, gut gekühlte Form ausfetten und die
Masse in diese Form geben. Darauf achten, dass keine Luft-
blasen entstehen. Die Oberfäche mit einem Teigschaber
glattstreichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 160°C (Ober/Unterhitze) ca. 90
Minuten backen.
WEDER LEBER NOCH KÄSE
ODER: WIEVIEL LEBER IST IM LEBERKÄS?
GENUSS
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Zutaten
600 Gramm Schweinefleisch
300 Gramm Eisschnee (aus
Eiswürfeln)
400 Gramm Schweinebauch-
fleisch
0,75 Gramm gem. Muskat
0,25 Gramm gem. Thymian
0,75 Gramm gem. Majoran
4 Gramm gem. weißer Pfeffer
25 Gramm Pökelsalz
0,25 Gramm gem. Ingwer
1 EL Fett für die Form
DURCH DEN EISSCHNEE
ENTSTEHT EINE GEKÜHLTE MASSE.
DAS IST NOTWENDIG, UM DEN
LEBERKÄS NICHT ZU VERBRENNEN.
DAMIT DER LEBERKÄS SEINE
BESONDERE FARBE BEKOMMT IST DAS
PÖKELSALZ WICHTIG. SONST WIRD
ER GRAU UNS SIEHT EHER
UNAPPETITLICH AUS.
EINE BESONDERE SPEZIALITÄT IST
DER HOLZOFENLEBERKÄS, DER BEI
OFFENEM FEUER IM HOLZOFEN
GEBACKEN WIRD.
TIPP:
Etwa ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel fn-
den nie den Weg auf den Teller.
In ganz Deutschland werden 18 Millionen Tonnen pro Jahr
weggeworfen – Tendenz steigend. Das entspricht den La-
dungen von ca. 700 000 LKW´s.
Allein an Autohöfen in Deutschland werden fertig produ-
zierte Lebensmittel im Wert von 5 Millionen Euro wegge-
worfen. Das sind unglaubliche Zahlen, die sich leider eher
am unteren Ende der Skala befnden. Die Dunkelziffer dabei
ist sicher noch höher.
Eine innovative Idee, die sich gegen diesen Trend stemmt,
ist das Konzept von Too Good to go. Das ist ein junges Start-
up, dass über eine App Konsumenten mit Restaurants oder
Geschäften verbindet um Lebensmittel vor dem Wegwerfen
bewahren.
Das Konzept ist ganz einfach: Die teilnehmenden Bäcke-
reien oder Gastronomien packen die übrig gebliebenen
Waren am Abend kurz vor Betriebsende in eine Tüte und
stellen die Anzahl der zur Verfügung stehenden Tüten in
die App. Interessierte Kunden können sich registrieren und
in der App die Tüten reservieren um sie dann kurz vor La-
denschluss zu einem vergünstigten Preis abholen. Sogar
der Spieltrieb wird angesprochen. Weil, was genau in der
Tüte drin ist, wissen die Kunden vorher nicht. Ein Überra-
schungspaket also.
Stand 2019 ist dieses Konzept bereits ins neun Ländern er-
folgreich: Deutschland, Dänemark, Frankreich, Norwegen,
Niederlande, Belgien, Schweiz, Spanien und Vereinigtes
Königreich.
Und seit März 2022 sind auch wir Teil dieser Erfolgsstory.
Im App-Store fnden Sie unter Too Good to go den Autohof
Thiersheim als Anbieter. Wir retten auf diese Weise unsere
belegten Stangerl, Brezen, Sandwiches oder auch Salate
aus dem Tankshop. Dabei ist die Frischware aber nie älter
als 2-3 Stunden, weil wir 4 bis 5 mal am Tag frisch belegen.
Auch Schokoriegel, Getränke, Knabbereien, Brot und alles
was kurz vor dem Verfallsdatum steht, oder an diesem Tag
nicht mehr unter die Leute käme, kommt bei uns in die
Tüte. Mit 2 - 3 Tüten jeden Abend bewahren wir so Lebens-
mittel vor der Tonne und unterstützen gleichzeitig diese
sinnstiftende Innovation.
LEBENSMITTEL WEG-
WERFEN? DAS KOMMT
NICHT IN DIE TÜTE.
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UNSER AUTOHOF
ANFANG 2020 HATTE DIE
APP BEREITS
980 000 NUTZER.
TENDENZ STARK STEIGEND.
Autohof Thiersheim
Der Rasthof Betriebs-GmbH
Wampener Straße 1
95707 Thiersheim
Telefon: 09235 / 9810-10
Fax: 09235 / 9810-60
E-Mail: info@autohof-thiersheim.de
www.autohof-thiersheim.de
Shell Autohof Thiersheim
Gestaltung: www.hammermueller.com
KULTUR
Fichtelgebirgsmuseum Wunsiedel
Spitalhof 3, 95632 Wunsiedel
Tel: 09232-2032, Fax 09232-4948
email: verwaltung@fchtelgebirgmuseum.de
www.fchtelgebirgsmuseum.de
Volkskundliches Gerätemuseum
Wunsiedler Str. 12-14, 95659 Arzberg-Bergnersreuth
Tel: 09232-2032, Fax: 09232-4948
email: museum@bergnersreuth.de
www.bergnersreuth.de
Das Fichtelgebirge gehört zu den schönsten und interes-
santesten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands. Seit
dem 11. Jahrhundert wurde dieser Landstrich systematisch
besiedelt. Bereits zu diesem Zeitpunkt begann der Abbau
von Bodenschätzen. Daraus entwickelte sich im folgen-
den verarbeitendes Gewerbe, Hütten und Handelsfrmen.
Das Fichtelgebirge wurde im Mittelalter zum „Ruhrgebiet“
Deutschlands. Man förderte Eisenerz, Zinn, Gold, Silber und
zahllose Gesteine und Mineralien. Verschiedenste Grund-
und Landesherren rissen sich verständlicherweise um die
Regentschaft über die Region um den hufeisenförmigen
Mittelgebirgskamm. Eine wechselvolle Regionalgeschichte
war die Folge.
Sie ist in Wunsiedel im Fichtelgebirgsmuseum, dem
größten bayerischen Regionalmuseum auf 3100 qm um-
fassend erlebbar. In neun Gebäuden, gruppiert um einen
mittelalterlichen Innenhof erwartet den Besucher ein
Streifzug durch die Kultur, Natur- und Regionalgeschichte
der Region. Mineralien und Bodenschätze, Kunstgewerb-
liche Objekte, historische Kleidung, Fotografe, Handwerk,
Spielzeug, Industrie und Bergbau, aber auch regionale
Künstler sind Themen der Präsentation. In Schauwerkstät-
ten zeigen Schmied und Töpfer ihr Können. Zahlreiche Ver-
anstaltungen, Feste und Märkte begeistern jedes Jahr die
Besucher. Das Museumscafé lädt zum Verweilen ein.
Das Volkskundliche Gerätemuseum Arzberg, im Orts-
teil Bergnersreuth, ergänzt die Präsentation in Wunsiedel
um den bäuerlich-landwirtschaftlichen Aspekt. Es ist in
einem ehemaligen Bauernhof aus den 1920er Jahren mit
Wohnhaus, Scheune und Stall untergebracht. Alleinstel-
lungsmerkmal des Museums sind die aufwändigen Scha-
blonenmalereien an Wänden und auf den Böden. In der
SAGENHAFT
SEHENSWERT!
Dauerausstellung wird der Wandel der Landwirtschaft in
der Region, das Transportwesen und die Konservierung von
Lebensmitteln in Inszenierungen dargestellt. Ergänzt wird
die Schau durch eine Marktredwitzer Landschaftskrippe
mit 1800 Figuren. Kurse zu Ernährung und Gartenpfege
treffen stets auf großes Interesse.
In den Fichtelgebirgsmuseen in Wunsiedel und Arzberg
werden regelmäßig überregional interessante Sonderaus-
stellungen gezeigt. Das Themenspektrum ist hier schier
unendlich. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.
In 2023 feiert das Fichtelgebirgsmuseum 115 Jahre
Bestehen, das Gerätemuseum 30 Jahre.
DIE FICHTELGEBIRGSMUSEEN